Zementrohstoffe

Zahlen und Fakten des Bundesamts für Landestopografie swisstopo zum Bedarf und zur Versorgungssituation

Zement spielt bei der Realisierung von Bau- und Infrastrukturprojekten eine zentrale Rolle. Die zur Herstellung wichtigsten Rohstoffe Kalk und Mergel sind geologisch reichlich vorhanden. Der Zugang zu diesen Rohstoffen ist allerdings eine Herausforderung für die nationale Versorgung mit Zement.

Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Umwelt und verschiedenen weiteren Akteuren 2020 einen Grundlagebericht zu den Zementrohstoffen sowie zur inländischen Zementproduktion erarbeitet. Der Rohstoffsicherungsbericht Zementrohstoffe 2020 bildet die Basis zur Beurteilung der Versorgungssituation der Schweiz mit inländischen Zementrohstoffen.
Er steht zum Download zur Verfügung. 

zu den Beteiligten

Seit der Veröffentlichung des Berichts 2020 werden die relevanten Kennzahlen jährlich erfasst und auf dieser Website publiziert.

Rohstoffsicherungsbericht Zementrohstoffe 2020

Download

Die Bedeutung von Zement in unserer Gesellschaft

Zement ist für die Herstellung von Beton unverzichtbar. Beton ist der am häufigsten verwendete Baustoff für die Realisierung von Bau- und Infrastrukturprojekten in der Schweiz.


Der Zementverbrauch in der Schweiz war in den letzten zehn Jahren relativ konstant bei rund 5 Mio. Tonnen. Für die Zukunft wird ein Bedarf zwischen 4 und 6 Mio. Tonnen Zement pro Jahr vorausgesagt.

Herstellung von Zement (Panel)

Herstellung von Zement

Herstellung von Zement

Die Herstellung von Zement ist ein industrieller Prozess mit einem hohen Energiebedarf. Nach dem Abbau der Rohstoffe wird eine Rohmischung aus Kalk, Mergel und einigen Korrekturstoffen erstellt. Anschliessend wird diese Rohmischung bei rund 1450 °C in einem Drehrohrofen gebrannt (Kalzinierung), wodurch ein synthetisches Mineral, der Klinker, entsteht. Dieser Prozess setzt grosse Mengen an CO2 frei. Der fertige Zement ist schliesslich eine Mischung von gemahlenem Klinker mit Gips und verschiedenen Zumahlstoffen.

Herstellung von Beton (Panel)

Herstellung von Beton

Herstellung von Beton

Für die Herstellung von Beton wird Zement mit Wasser, Kies und Sand vermischt. Zement ist dabei das Bindemittel, welches die Komponenten zusammenhält. Für eine Tonne Beton sind durchschnittlich 120 kg Zement, 820 kg Kies und Sand und 60 Litern Wasser nötig.

Baustoffe in der Schweiz (Panel)

Baustoffe in der Schweiz

Baustoffe in der Schweiz

In fast allen Bauwerken der Schweiz – mit Ausnahme der Strassen und Schienen – kommt dem Beton der grösste Anteil zu. Ein durchschnittliches Ein- oder Mehrfamilienhaus besteht zu rund 60% aus Beton und zu 25% aus Mauerwerk. Die restlichen 15% machen Gips, Keramik, Holz, Metallen und Sonstiges aus.

Zementverbrauch und zukünftiger Bedarf (Panel)

Zementverbrauch und zukünftiger Bedarf

2022 wurden in der Schweiz 4,8 Mio. Tonnen Zement verbraucht. Die Änderungen im jährlichen Verbrauch erklären sich aus konjunkturbedingten Schwankungen. 


Für den Rohstoffsicherungsbericht Zementrohstoffe 2020 wurde mithilfe einer umfassenden Modellrechnung, welche die zukünftigen Entwicklungen der Bautätigkeit berücksichtigt, der Zementbedarf von 2020 bis 2040 prognostiziert. Er variiert zwischen 4 und 6 Mio. Tonnen pro Jahr mit einem Mittelwert von rund 5 Mio. Tonnen pro Jahr. Für die Jahre 2020 bis 2022 stimmt der prognostizierte Bedarf gut mit dem effektiven Verbrauch überein.

Zementwerke in der Schweiz (Panel)

Zementwerke in der Schweiz

Zementwerke in der Schweiz

In der Schweiz sind heute sechs Zementwerke in Betrieb. Fünf davon liegen entlang des Jurabogens, eines liegt in Graubünden. Sie können gemeinsam bis 5 Mio. Tonnen Zement im Jahr produzieren.

Bedienungselemente Tabliste

Herstellung von Zement (Panel)

Herstellung von Zement

Herstellung von Zement

Die Herstellung von Zement ist ein industrieller Prozess mit einem hohen Energiebedarf. Nach dem Abbau der Rohstoffe wird eine Rohmischung aus Kalk, Mergel und einigen Korrekturstoffen erstellt. Anschliessend wird diese Rohmischung bei rund 1450 °C in einem Drehrohrofen gebrannt (Kalzinierung), wodurch ein synthetisches Mineral, der Klinker, entsteht. Dieser Prozess setzt grosse Mengen an CO2 frei. Der fertige Zement ist schliesslich eine Mischung von gemahlenem Klinker mit Gips und verschiedenen Zumahlstoffen.

Herstellung von Beton (Panel)

Herstellung von Beton

Herstellung von Beton

Für die Herstellung von Beton wird Zement mit Wasser, Kies und Sand vermischt. Zement ist dabei das Bindemittel, welches die Komponenten zusammenhält. Für eine Tonne Beton sind durchschnittlich 120 kg Zement, 820 kg Kies und Sand und 60 Litern Wasser nötig.

Baustoffe in der Schweiz (Panel)

Baustoffe in der Schweiz

Baustoffe in der Schweiz

In fast allen Bauwerken der Schweiz – mit Ausnahme der Strassen und Schienen – kommt dem Beton der grösste Anteil zu. Ein durchschnittliches Ein- oder Mehrfamilienhaus besteht zu rund 60% aus Beton und zu 25% aus Mauerwerk. Die restlichen 15% machen Gips, Keramik, Holz, Metallen und Sonstiges aus.

Zementverbrauch und zukünftiger Bedarf (Panel)

Zementverbrauch und zukünftiger Bedarf

2022 wurden in der Schweiz 4,8 Mio. Tonnen Zement verbraucht. Die Änderungen im jährlichen Verbrauch erklären sich aus konjunkturbedingten Schwankungen. 


Für den Rohstoffsicherungsbericht Zementrohstoffe 2020 wurde mithilfe einer umfassenden Modellrechnung, welche die zukünftigen Entwicklungen der Bautätigkeit berücksichtigt, der Zementbedarf von 2020 bis 2040 prognostiziert. Er variiert zwischen 4 und 6 Mio. Tonnen pro Jahr mit einem Mittelwert von rund 5 Mio. Tonnen pro Jahr. Für die Jahre 2020 bis 2022 stimmt der prognostizierte Bedarf gut mit dem effektiven Verbrauch überein.

Zementwerke in der Schweiz (Panel)

Zementwerke in der Schweiz

Zementwerke in der Schweiz

In der Schweiz sind heute sechs Zementwerke in Betrieb. Fünf davon liegen entlang des Jurabogens, eines liegt in Graubünden. Sie können gemeinsam bis 5 Mio. Tonnen Zement im Jahr produzieren.

Importe und Exporte

Die inländische Zementproduktion deckte den nationalen Zementverbrauch in den letzten zehn Jahren zu rund 85%. Die übrigen rund 15% wurden importiert. Zementexporte waren verhältnismässig gering und betrugen durchschnittlich rund 3% des Inlandverbrauchs.

Importe und Exporte (Panel)

Importe und Exporte

Die Importe von Zement nahmen in den letzten drei Jahrzehnten bis 2014 zu und sind seither leicht rückläufig. 2022 wurden 640'000 Tonnen Zement importiert, was rund 13% des nationalen Verbrauchs entspricht.
Die Exporte von Zement waren seit jeher verhältnismässig gering. Ab 2010 stiegen sie leicht bis auf maximal 170'000 Tonnen in 2016. 2022 wurden 140'000 Tonnen Zement exportiert, was knapp 3% des nationalen Verbrauchs entspricht.

Handelspartner (Panel)

Handelspartner

Da die Transportwege für den Import und Export von Zement möglichst kurz sein sollen, kommen als Handelspartner in erster Linie die Nachbarländer der Schweiz in Frage.
2022 kamen die Importe grösstenteils aus Deutschland und Italien. Die Exporte gingen hauptsächlich nach Österreich.

Bedienungselemente Tabliste

Importe und Exporte (Panel)

Importe und Exporte

Die Importe von Zement nahmen in den letzten drei Jahrzehnten bis 2014 zu und sind seither leicht rückläufig. 2022 wurden 640'000 Tonnen Zement importiert, was rund 13% des nationalen Verbrauchs entspricht.
Die Exporte von Zement waren seit jeher verhältnismässig gering. Ab 2010 stiegen sie leicht bis auf maximal 170'000 Tonnen in 2016. 2022 wurden 140'000 Tonnen Zement exportiert, was knapp 3% des nationalen Verbrauchs entspricht.

Handelspartner (Panel)

Handelspartner

Da die Transportwege für den Import und Export von Zement möglichst kurz sein sollen, kommen als Handelspartner in erster Linie die Nachbarländer der Schweiz in Frage.
2022 kamen die Importe grösstenteils aus Deutschland und Italien. Die Exporte gingen hauptsächlich nach Österreich.

Nicht alle Rohstoff­vorkommen sind abbaubar

Durch den hohen Bedarf an Baustoffen, die für die Erfüllung der Bedürfnisse unserer Gesellschaft erforderlich sind, besteht ein öffentliches Interesse an einer gesicherten Versorgung der Schweiz mit den entsprechenden Rohstoffen.
Nicht alle Rohstoffvorkommen sind zugänglich sowie wirtschaftlich, technisch oder rechtlich abbaubar. Der Rohstoffabbau führt zudem zu einem Druck auf Umwelt, Landschaft und Bevölkerung und zu entsprechenden Schutz- und Nutzungskonflikten. Eine Überlagerung verschiedener Interessen ist oft unvermeidlich.

Vorkommen (Panel)

Vorkommen

Vorkommen

Die Schweiz verfügt geologisch gesehen über reichliche Mengen an den für die Zementproduktion wichtigsten Rohstoffen Kalk und Mergel. Diese sind im Jura-Gebirge, in den nördlichen Alpen sowie in Teilen der Südalpen zu finden.

Wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit (Panel)

Wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit

Wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit

Die schweizerischen Zementwerke liegen nah bei den Primärrohstoffen Kalk und Mergel und sind an das Schienen- und Hauptstrassennetz und damit an die Absatzmärkte angeschlossen. Dies optimiert nicht nur die Betriebskosten, sondern minimiert auch lange Schwertransporte und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur, Bevölkerung und Umwelt.


Ein Zementwerk kann aufgrund seiner Grösse, Komplexität und der hohen Investitionskosten nicht ohne Weiteres verlegt werden. Potenzielle neue Abbaustandorte sollten im besten Fall in der Nähe eines bestehenden Werks zu liegen kommen.


Zusätzliche Kriterien für eine wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit sind die Rohstoffqualität, das vorhandene Volumen und die Zugänglichkeit, welche z.B. bei einem Vorkommen unter einem Dorf oder in hohen Lagen im Alpengebiet nicht gegeben ist.

Räumliche Interessenkonflikte (Panel)

Räumliche Interessenkonflikte

Räumliche Interessenkonflikte

Bestehende oder potenzielle Abbaustandorte stehen oft in Konflikt mit anderen Nutzungsinteressen. Im Zusammenhang mit dem Abbau und dem Zugang bzw. der Nutzung von in der Schweiz vorkommenden Zementrohstoffen bestehen die Interessenkonflikte insbesondere mit Natur- und Landschaftsschutzgebieten, Landwirtschaft, Lärmschutz, Wald, Luftreinhaltung, Verkehrsinfrastruktur, Grundwasser, Bevölkerung sowie lokalen oder regionalen wirtschaftlichen Interessen wie Bau- und Gewerbezonen oder Tourismus.


In dieser Karte ist eine Kombination von ausgewählten nationalen Landschaftsschutzgebieten (grün) und der Vorkommen von Kalkstein und Mergel (rot) dargestellt.

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Vorkommen (Panel)

Vorkommen

Vorkommen

Die Schweiz verfügt geologisch gesehen über reichliche Mengen an den für die Zementproduktion wichtigsten Rohstoffen Kalk und Mergel. Diese sind im Jura-Gebirge, in den nördlichen Alpen sowie in Teilen der Südalpen zu finden.

Wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit (Panel)

Wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit

Wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit

Die schweizerischen Zementwerke liegen nah bei den Primärrohstoffen Kalk und Mergel und sind an das Schienen- und Hauptstrassennetz und damit an die Absatzmärkte angeschlossen. Dies optimiert nicht nur die Betriebskosten, sondern minimiert auch lange Schwertransporte und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur, Bevölkerung und Umwelt.


Ein Zementwerk kann aufgrund seiner Grösse, Komplexität und der hohen Investitionskosten nicht ohne Weiteres verlegt werden. Potenzielle neue Abbaustandorte sollten im besten Fall in der Nähe eines bestehenden Werks zu liegen kommen.


Zusätzliche Kriterien für eine wirtschaftliche und technische Abbaubarkeit sind die Rohstoffqualität, das vorhandene Volumen und die Zugänglichkeit, welche z.B. bei einem Vorkommen unter einem Dorf oder in hohen Lagen im Alpengebiet nicht gegeben ist.

Räumliche Interessenkonflikte (Panel)

Räumliche Interessenkonflikte

Räumliche Interessenkonflikte

Bestehende oder potenzielle Abbaustandorte stehen oft in Konflikt mit anderen Nutzungsinteressen. Im Zusammenhang mit dem Abbau und dem Zugang bzw. der Nutzung von in der Schweiz vorkommenden Zementrohstoffen bestehen die Interessenkonflikte insbesondere mit Natur- und Landschaftsschutzgebieten, Landwirtschaft, Lärmschutz, Wald, Luftreinhaltung, Verkehrsinfrastruktur, Grundwasser, Bevölkerung sowie lokalen oder regionalen wirtschaftlichen Interessen wie Bau- und Gewerbezonen oder Tourismus.


In dieser Karte ist eine Kombination von ausgewählten nationalen Landschaftsschutzgebieten (grün) und der Vorkommen von Kalkstein und Mergel (rot) dargestellt.

Substitutionspotenzial von mineralischen Rohstoffen

Mit dem Ziel, nicht erneuerbare natürliche Ressourcen zu schonen, ist die Substitution von Primärrohstoffen durch Sekundärrohstoffe ein Ansatz, dessen Umsetzung notwendig ist. Das BAFU und swisstopo arbeiten mit Forschung und Wirtschaft an Lösungen und Stossrichtungen zur Förderung dieser Rohstoffsubstitution.

Entwicklungen in der Zementindustrie

Eine Vielzahl von Abfällen unserer Gesellschaft werden heute in Zementwerken als sekundäre Brennstoffe und zum Teil als Zementrohstoffe verwertet. Dadurch werden weniger fossile Brennstoffe benötigt, Deponieräume geschont und die Substitution eines Teils der Zementrohstoffe ermöglicht.


Der Substitutionsanteil von Zementrohstoffen stieg in den letzten Jahren langsam auf rund 8%. Eine weitere Steigerung ist aktuell nur in einem geringen Mass möglich. Diverse Ansätze zur Substitution von CO2-intensivem Klinker im Zement befinden sich zurzeit in der Entwicklungsphase.


Die primären fossilen Brennstoffe, die zur Feuerung der Zementöfen verwendet werden, können dagegen weitgehend ersetzt werden. In den letzten zehn Jahren ist der Substitutionsanteil aller Werke in der Schweiz von 50% auf fast 70% angestiegen.

Inländische Versorgungssituation

Mineralische Rohstoffe gelten nicht als erneubare Ressourcen und die qualitativ geeigneten Vorkommen sind räumlich limitiert. Die Vorlaufzeiten für eine Abbaubewilligung können vom Richtplanverfahren bis zum Abbaubeginn 10–15 Jahre betragen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer langfristigen und vorausschauenden Planung. Ein Monitoring der Abbautätigkeiten und der laufenden Projekte trägt dazu bei, mögliche Engpässe in der nationalen Versorgung frühzeitig zu erkennen.

Prognose Zementbedarf (Panel)

Prognose Zementbedarf

Der Bedarf an Zement in der Schweiz liegt für die nächsten zehn Jahren durchschnittlich bei rund 5 Mio. Tonnen pro Jahr. In den vergangenen Jahren lag der effektive Verbrauch etwas tiefer bei jährlich rund 4,8 Mio. Tonnen.

Gesicherte Produktion (Panel)

Gesicherte Produktion

Unter Berücksichtigung der aktuellen Abbaubewilligungen (Stand Ende 2023) und der Produktionsrate der schweizerischen Zementwerke (Stand Ende 2022) war die Industrie im Jahr 2022 in der Lage, die nationale Nachfrage nach Zement zu 90% zu decken. Im Vergleich zur relativ kritischen Versorgungslage, die im Rohstoffsicherungsbericht Zementrohstoffe 2020 rapportiert wurde, hat sich die Situation deutlich entspannt. Dies dank der rechtzeitigen Erteilung der Abbaubewilligungen bei zwei Zementwerken. Aufgrund dieser positiven Entwicklung verfügt die Industrie über die technische Kapazität, den nationalen Zementbedarf bis Ende 2031 zu decken.


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Hinweis zur Grafik
Die dunkelgrünen Säulen zeigen die in der Vergangenheit in der Schweiz produzierten Mengen an Zement. Die hellgrünen Säulen zeigen die Produktion, die mit den aktuellen Abbaubewilligungen für die Zukunft gesichert ist (unter Annahme einer Produktion auf maximaler Kapazität).
Die Mengen für 2023 sind vorläufig und werden aktualisiert, sobald die Produktionsstatistik der Industrie vorliegt.
Die schwarze Linie zeigt den Verbrauch (durchgezogene Linie) und den prognostizierten Bedarf (gestrichelte Linie) an Zement.

Noch nicht gesicherte Produktion (Panel)

Noch nicht gesicherte Produktion

Die nationale Versorgung mit inländischem Zement ist aktuell bis Ende 2031 grundsätzlich gesichert. Derzeit können keine im Richtplan festgesetzten Abbauprojekte rapportiert werden, welche die sich abzeichnende Versorgungslücke ab 2032 decken könnten.


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Hinweis zur Grafik
Die dunkelgrünen Säulen zeigen die im Vorjahr in der Schweiz produzierten Mengen an Zement. Die hellgrünen Säulen zeigen die Produktion, die mit den aktuellen Abbaubewilligungen für die Zukunft gesichert ist (unter Annahme einer Produktion auf maximaler Kapazität).
Die orangefarbenen Säulen zeigen den Fall, in dem alle im Richtplan festgesetzten Abbauprojekte bewilligt würden. Weil diese Mengen noch nicht für den Abbau freigegeben sind, ist die Produktion zurzeit nicht gesichert.
Die Mengen für 2023 sind vorläufig und werden aktualisiert, sobald die Produktionsstatistik der Industrie vorliegt.
Die schwarze Linie zeigt den Verbrauch (durchgezogene Linie) und den prognostizierten Bedarf (gestrichelte Linie) an Zement.

Bedienungselemente Tabliste

Prognose Zementbedarf (Panel)

Prognose Zementbedarf

Der Bedarf an Zement in der Schweiz liegt für die nächsten zehn Jahren durchschnittlich bei rund 5 Mio. Tonnen pro Jahr. In den vergangenen Jahren lag der effektive Verbrauch etwas tiefer bei jährlich rund 4,8 Mio. Tonnen.

Gesicherte Produktion (Panel)

Gesicherte Produktion

Unter Berücksichtigung der aktuellen Abbaubewilligungen (Stand Ende 2023) und der Produktionsrate der schweizerischen Zementwerke (Stand Ende 2022) war die Industrie im Jahr 2022 in der Lage, die nationale Nachfrage nach Zement zu 90% zu decken. Im Vergleich zur relativ kritischen Versorgungslage, die im Rohstoffsicherungsbericht Zementrohstoffe 2020 rapportiert wurde, hat sich die Situation deutlich entspannt. Dies dank der rechtzeitigen Erteilung der Abbaubewilligungen bei zwei Zementwerken. Aufgrund dieser positiven Entwicklung verfügt die Industrie über die technische Kapazität, den nationalen Zementbedarf bis Ende 2031 zu decken.


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Hinweis zur Grafik
Die dunkelgrünen Säulen zeigen die in der Vergangenheit in der Schweiz produzierten Mengen an Zement. Die hellgrünen Säulen zeigen die Produktion, die mit den aktuellen Abbaubewilligungen für die Zukunft gesichert ist (unter Annahme einer Produktion auf maximaler Kapazität).
Die Mengen für 2023 sind vorläufig und werden aktualisiert, sobald die Produktionsstatistik der Industrie vorliegt.
Die schwarze Linie zeigt den Verbrauch (durchgezogene Linie) und den prognostizierten Bedarf (gestrichelte Linie) an Zement.

Noch nicht gesicherte Produktion (Panel)

Noch nicht gesicherte Produktion

Die nationale Versorgung mit inländischem Zement ist aktuell bis Ende 2031 grundsätzlich gesichert. Derzeit können keine im Richtplan festgesetzten Abbauprojekte rapportiert werden, welche die sich abzeichnende Versorgungslücke ab 2032 decken könnten.


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Hinweis zur Grafik
Die dunkelgrünen Säulen zeigen die im Vorjahr in der Schweiz produzierten Mengen an Zement. Die hellgrünen Säulen zeigen die Produktion, die mit den aktuellen Abbaubewilligungen für die Zukunft gesichert ist (unter Annahme einer Produktion auf maximaler Kapazität).
Die orangefarbenen Säulen zeigen den Fall, in dem alle im Richtplan festgesetzten Abbauprojekte bewilligt würden. Weil diese Mengen noch nicht für den Abbau freigegeben sind, ist die Produktion zurzeit nicht gesichert.
Die Mengen für 2023 sind vorläufig und werden aktualisiert, sobald die Produktionsstatistik der Industrie vorliegt.
Die schwarze Linie zeigt den Verbrauch (durchgezogene Linie) und den prognostizierten Bedarf (gestrichelte Linie) an Zement.

Es braucht eine nationale Übersicht

Interessenkonflikte zu bereinigen, ist eine Aufgabe der Raumplanung in den Kantonen und Gemeinden. Weil Rohstoffvorkommen keine Kantonsgrenzen kennen, ist eine nationale Sicht und dazu Grundlagedaten und ein Dialog zwischen den verschiedenen involvierten Instanzen erforderlich.


Die Landesgeologie von swisstopo entwickelt zusammen mit den Kantonen, Forschung und Wirtschaft eine Übersicht über bedeutende Rohstoffvorkommen (u.a. von Zementrohstoffen). Dies soll Behörden und auch der Industrie als Grundlage dienen und sie bei der Erfüllung ihrer planerischen Aufgaben unterstützen.


Parallel zum Rohstoffsicherungsbericht Zementrohstoffe 2020 erarbeitete die BPUK, das ARE, das BAFU, cemsuisse und die Landesgeologie von swisstopo die «Planungshilfe für den Abbau von primären Zementrohstoffen». Diese gibt einen vertieften Einblick in die Planungsprozesse und bietet den in die Planung involvierten Instanzen Hilfestellungen für die vorzunehmenden Abklärungen und relevanten Verfahrensschritte bei Abbauvorhaben.

Datenherkunft

Die nationale Zementproduktion wird anhand der jährlichen Absatzstatistik des Verbands der Schweizerischen Cementindustrie (cemsuisse) und mit dessen Mitgliedwerken kompiliert.
Daten zu den Reserven und Ressourcen von Zementrohstoffen werden bei den Zementwerken und den Standortkantonen erhoben und aggregiert.
Daten zum Handel mit Zement stammen vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG).